Habe letztes Jahr am ersten Tag der Berlin Highlights mitgemacht und es war einfach gigantisch, allerdings habe ich nicht alle Angebote nutzen können, der Tag ist einfach zu kurz. Die netten Promoter, die überall zu finden waren haben gerne weitergeholfen, wenn ich mal den Überblick verloren hatte. Ich rate unbedingt vorher einen Plan zu machen, welche Attraktionen besucht werden sollen, sonst sieht man irgendwann den Wald vor Bäumen nicht mehr. Sehr gute Idee und ich freue mich auf dieses Jahr.

Es war ein schöner Sommertag. Wir haben das Angebot der www.berlin-highlights.de ausprobiert und wollten Berlin neu erleben. In der Vorbereitung sahen wir im Netz den Hinweis vom Veranstaltungsort „Olympiastadion“ – heute gesperrt wegen einer anderen Veranstaltung. Guter Hinweis, danke lieber Veranstalter, wir haben uns den Weg gespart. Erstes Erlebnis: Der Panoramapunkt am Potsdamer Platz. Herrlicher Ausblick aus knapp hundert Metern auf Berlin. Dieser Blick wirkt berauschend auf uns und wir machen viele Photos. Im Cinestar Imax im Sony Center am Potsdamer Platz war es angenehm kühl. Und ich habe mich endlich mit der 3D-Technik angefreundet. Eine Reise auf die Galapagosinseln in 45 Minuten zeigen Landschaften und Tiere in einer überwältigenden Weise. Ich sitze mitten im Wasserloch und neben mir atmen die Galápagos-Riesenschildkröten. Als nächstes Erlebnis steht auf unserer Agenda eine Fahrt über die Spree mit der Reederei Riedel. Eine Stunde durch die Berliner Innenstadt, ohne Glamour, dafür solide und mit Berliner Schnauze, so präsentiert sich die Reederei Riedel. Es ist angenehm auf dem Wasser – gemächlich ziehen die Sehenswürdigkeiten Berlins an uns vorbei – Hauptbahnhof, Reichstag, Bode-Museum, Berliner Dom, Mühlenschleuse und zurück, dabei noch ein Blick auf das Bundeskanzleramt, bevor wir an der Moltkebrücke wieder anlegen. Erfrischt und gestärkt fahren wir zum Alexanderplatz, genauer zum Hotel Park Inn. Es soll der Höhepunkt des Tages werden. Base-Flying aus 125 Metern Höhe, senkrecht nach unten – wer traut sich das schon. Im Erdgeschoß, versteckt in einer Ecke neben einem Fahrstuhl, finden wir den Stand von Jochen Schweizer. Leider erfahren wir erst am Stand, dass die Brustgurte durch den Poststreik nicht geliefert wurden. Diesen Hinweis hätten wir uns auf der Homepage von www.berlin-highlights.de gewünscht und uns diesen Weg und die Enttäuschung erspart. Klug ist es auch einen Kommunikationsprofi hinter den Stand zu stellen. Ein junges, genervtes Fräulein ist keine gute Repräsentantin für das Unternehmen „Jochen Schweizer“. Als letztes Erlebnis fahren wir zum Deutschen Currywurst Museum in der Zimmerstraße in Berlin-Mitte. Für mich als Veganer ein besonderes Erlebnis. Auch wenn ich nach dem Besuch auf die obligatorische Currywurst verzichtet habe, so war ich doch angenehm über das Museum überrascht. Meinen Sohn Jakob hat es sofort angesprochen, da die Macher des Museums unterschiedliche Sinne ansprechen – das kommt an. Außerdem ist die Dame am Eingang so ungewöhnlich freundlich, wie ich es in Berlin selten erlebt habe. Mein Fazit des Tages lautet: Uneingeschränkt empfehlenswert, nicht nur für Touristen, sondern auch für Berliner vor Ort. Ein neuer Blick auf die Stadt, angenehme Erlebnisse und viel Neues. Jürgen Hall